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Globaler Kohlenstoffmarkt - Ostafrika

Video zur Einführung in die Arbeit von GCM Uganda

Hintergrund und Zielsetzung

Die Beteiligung der ostafrikanischen Länder am Kohlenstoffmarkt hat in den letzten Jahren weiter zugenommen. Viele Länder streben jedoch eine stärkere Beteiligung am globalen Kohlenstoffmarkt an und benötigen zusätzliche technische Kapazitäten und rechtliche Rahmenbedingungen, um die neuen Marktmechanismen gemäß Artikel 6 nutzen zu können. Während viele afrikanische Staaten in der Vergangenheit nur in begrenztem Umfang an den Mechanismen des Kohlenstoffmarktes teilgenommen haben, stellt Uganda eine bemerkenswerte Ausnahme dar. Mit mehr als 25 Programmen und Projektaktivitäten im Rahmen des Clean Development Mechanism (CDM) ist es eines der erfolgreichsten CDM-Gastländer in Ostafrika. Aufbauend auf diesem Erfolg wollen sich Uganda und andere ostafrikanische Länder noch aktiver an den Artikel-6-Aktivitäten im Rahmen des Pariser Abkommens beteiligen. Das Projekt Globaler Kohlenstoffmarkt unterstützt die Länder in der Region sowohl bei der Vorbereitung und Nutzung marktbasierter Instrumente als auch beim Zugang zur Klimafinanzierung, um ihre Nationally Determined Contributions (NDCs) umzusetzen.

 

Umsetzung

Der Aufbau von Kapazitäten in Bezug auf die Kohlenstoffmärkte und insbesondere Artikel 6 des Pariser Abkommens ist ein wichtiger Bestandteil des Projekts. Politische Entscheidungsträger*innen werden für Marktmechanismen sensibilisiert, und für regionale Delegierte, die an internationalen Klimaverhandlungen teilnehmen, werden Schulungen entwickelt und durchgeführt. Eine starke Beteiligung des Privatsektors am globalen Kohlenstoffmarkt wird auch durch die Identifizierung und Verbreitung von Informationen über national geeignete Projektaktivitäten und Technologien zur Emissionsminderung gefördert. Es werden Instrumente für den Kohlenstoffmarkt entwickelt, wie z. B. standardisierte Baselines für die Berechnung von Emissionsreduktionen und für die Überwachung, Berichterstattung und Überprüfung (MRV) von Klimaschutzprojekten. Darüber hinaus konzentrieren sich die Projektaktivitäten auf die Stärkung der Rolle von Frauen und Jugendlichen in diesem Sektor. Der regionale Dialog wird gefördert, und es werden Workshops abgehalten, um die Formalisierung der Bedingungen zu unterstützen, die erforderlich sind, damit der afrikanische Privatsektor effektiv am globalen Kohlenstoffmarkt teilnehmen kann. Zu diesem Zweck unterstützt das Projekt „Globaler Kohlenstoffmarkt“ die Operationalisierung der Ostafrikanischen Allianz für Kohlenstoffmärkte und Klimafinanzierung in Fragen der Klimafinanzierung und Kohlenstoffpreisgestaltung.

 

Meilensteine und Ausblick

Im Rahmen des Projekts wurden Vertreter*innen des öffentlichen und privaten Sektors sowie der Zivilgesellschaft aus der gesamten Region Ostafrika in den Bereichen Kohlenstoffbepreisung, Kohlenstoffmärkte und Klimafinanzierung geschult. Das Projektteam unterstützte die Länder der Region auch bei der Gründung der Ostafrikanischen Allianz für Kohlenstoffmärkte und Klimafinanzierung mit dem Ziel, sowohl die regionale Zusammenarbeit als auch die Bereitschaft zur Nutzung neuer Marktmechanismen zu intensivieren. Es wurden Studien und Entwürfe veröffentlicht, um den Ländern der Ostafrika-Allianz Leitlinien für wichtige institutionelle Entscheidungen und Maßnahmen im Zusammenhang mit Artikel 6 an die Hand zu geben und relevante Informationen für ein weiteres Engagement des Privatsektors in der Region bereitzustellen. Verhandlungsleiter*innen aus Ostafrika wurden bei der aktiven Teilnahme an internationalen Klimaverhandlungen durch die Entwicklung eines Handbuchs für Verhandlungsleiter*innen zu Artikel 6 und durch die Durchführung von Workshops zur Vorbereitung und Nachbesprechung der COP unterstützt. Das Projekt hat Schulungskurse und Konferenzen unterstützt, die sich speziell an Jugendliche und Frauen richten, und ein Mentorenprogramm für junge Frauen, die in den Sektor einsteigen, ins Leben gerufen. Das Projekt arbeitet auch daran, das regulatorische Umfeld für Kohlenstoffmärkte zu verbessern, zum Beispiel durch die Entwicklung standardisierter Baselines für mehrere ostafrikanische Länder und die Unterstützung der ugandischen Regierung bei ihrer langfristigen Klimastrategie und der Aktualisierung des NDC.

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