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Globaler Kohlenstoffmarkt - Karibik

© Organization of Eastern Caribbean States (OECS)

Hintergrund und Zielsetzung

Die Kohlenstoffmärkte stellen für die Staaten der Karibik eine wertvolle Möglichkeit dar, zusätzliche Finanzmittel zu erschließen, die für die Finanzierung des Klimaschutzes, der nachhaltigen Entwicklung und der Umstellung auf erneuerbare Energien benötigt werden. Bislang sind viele kleine Inselentwicklungsstaaten (SIDS) in der Karibik nur marginal auf dem globalen Kohlenstoffmarkt vertreten. Die meisten karibischen SIDS haben sich nicht am Clean Development Mechanism (CDM) beteiligt und konnten noch keine nennenswerten Investitionen aus den internationalen Kohlenstoffmärkten erzielen. Es besteht jedoch ein starkes regionales Interesse an der Nutzung von Marktmechanismen, insbesondere im Rahmen von Artikel 6 des Pariser Abkommens, an der Mobilisierung von Finanzmitteln mit dem Ziel, die z.T. erheblichen Auswirkungen des Klimawandels in der Region zu adressieren . Um solche Investitionen zu tätigen, benötigen die Länder angepasste institutionelle Strukturen, Politiken, Strategien sowie Überwachungs-, Verifizierungs- und Berichterstattungssysteme (MRV). Das Projekt Globaler Kohlenstoffmarkt unterstützt die Länder in der Region bei der Entwicklung dieser Rahmenbedingungen und institutioneller Kapazitäten, um ihre aktive Teilnahme sowohl am freiwilligen Kohlenstoffmarkt als auch an marktwirtschaftlichen Mechanismen nach Artikel 6, zu ermöglichen.

 

Umsetzung

In der Karibik unterstützt das Projekt die Erhebung und Verbreitung von Informationen über Marktchancen in den für die Region relevanten Schlüsselsektoren wie Tourismus, E-Mobilität sowie Mangrovenschutz und -aufforstung. Das Projekt führt Studien durch und bindet Akteure des öffentlichen und privaten Sektors ein, um den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit in Bezug auf mögliche zukünftige Kohlenstoffmarktszenarien in der Karibik zu fördern. Das Projekt zielt darauf ab, einen regionalen Ansatz zu Artikel 6 zu fördern, indem es Empfehlungen und Unterstützung für die Gründung einer Karibischen Allianz für Kohlenstoffmärkte und Klimafinanzierung bereitstellt. Zu diesem Zweck arbeitet das Projekt unter anderem mit der Organisation der Ostkaribischen Staaten (OECS) und dem Regional Collaboration Centre (RCC) zusammen, um regionale Kapazitäten für die Gestaltung und Nutzung von Artikel 6 und anderen neuartigen wirtschaftlichen Klimaschutzinstrumenten aufzubauen.

 

Meilensteine und Ausblick

Im Rahmen des Projekts wurden Akteure des öffentlichen und privaten Sektors in der Karibik in Fragen der Kohlenstoffpreisgestaltung und des Artikels 6 geschult. Vertreter des privaten Sektors erhielten spezielle Fortbildungen zu Kohlenstoffmärkten im Tourismussektor. Ein erster Workshop für Jugendliche wurde durchgeführt, um diese zu ermutigen, sich an internationalen Klimaverhandlungen und der Gestaltung von Kohlenstoffmärkten in der Karibik zu beteiligen. Außerdem wurde die CARICOM bei der Veröffentlichung eines regionalen Handbuchs zu den Verhandlungen nach Artikel 6 unterstützt.

Das Projekt arbeitete mit Regierungsvertreter*innen in sechs OECS-Mitgliedsstaaten zusammen, um Empfehlungen für die Integration von Kohlenstoffpreisen in ihre Nationally Determined Contributions (NDCs) zu geben. Die OECS erhalten laufende Unterstützung für die Einrichtung einer Karibischen Allianz für Kohlenstoffmärkte und Klimafinanzierung. Diese Plattform wird einen verbesserten regionalen und länderspezifischen Kapazitätsaufbau für die Vorbereitung auf Artikel 6 ermöglichen.

Das Projekt hat eine Bewertung des Potenzials des Kohlenstoffausgleichs durch die Wiederherstellung und den Schutz von Mangroven in St. Lucia durchgeführt, die als Grundlage für einen regionalen Ansatz dienen soll. Die Ergebnisse wurden dem Ministerium für Forstwirtschaft und anderen regionalen Interessengruppen zur Diskussion vorgelegt. In Zukunft wird das Projekt das Scoping von Projektvorschlägen und regional geeigneten Finanzierungsquellen unterstützen. Die Unterstützung wird auch in Form von Empfehlungen für den Aufbau institutioneller Strukturen und einer regionalen Strategie nach Artikel 6 fortgesetzt.

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