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Netzwerktreffen zu Klimaschutz an Flughäfen in China

Juni 2018 – Die International Civil Aviation Organization (ICAO) prognostiziert, dass die Asien-Pazifik-Region im Jahr 2020 für 31 Prozent der CO2-Emissionen des internationalen Luftverkehrs verantwortlich sein wird. Insbesondere Chinas Luftfahrtsektor verzeichnet ein rasantes Wachstum mit einem hohen Bedarf an neuen Flugzeugen und auch Flughäfen. Die chinesische Regierung hat die Bedeutung „grüner" Flughäfen erkannt und sich in diesem Bereich neue Ziele zur Energieeinsparung und Emissionsreduzierung gesetzt.

Vor diesem Hintergrund lud die AHK Greater China Beijing am  26.  Juni  2018  mehr  als 30  Unternehmensvertreter und Experten zu einem Netzwerktreffen ein. Bei der Veranstaltung, welche im Rahmen des vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) geförderten „Climate Markets Coooperation"- Projektes organisiert wurde, schilderten zwei ausgewiesene Experten die derzeitigen Entwicklungen und Pläne Chinas beim Klimaschutz an Flughäfen.

Cui Xiaodong, Abteilungsleiter im Bereich Klimawandel beim staatlichen China Environmental United Certification Center (CEC) stellte zunächst die Voraussetzungen des Ende 2017 gestarteten landesweiten Emissionshandelssystems (ETS) vor, das künftig neben dem Bereich Energieerzeugung auch die Luftfahrtindustrie als einen von insgesamt acht Sektoren beinhalten wird. Im zweiten Teil der Präsentation ging der Experte näher auf die internationale Initiative „Airport Carbon Accreditation" (ACA) ein, die Flughäfen anhand von vier Stufen auf Grundlage des internationalen Standards ISO14064 zur Verifizierung von Treibhausgasbilanzen zertifiziert. Derzeit sind die chinesischen Flughäfen in Peking, Taiwan, Macau und Hong Kong Mitglieder des ACA-Programms.

Als zweite Expertin präsentierte Dr. Zhang Wen, Senior Engineer beim chinesischen Staatsunternehmen China Airport Construction  Group  Corporation  (CACC)  die  aktuellen  Entwicklungen  bei der Planung und Konstruktion von umweltfreundlichen Flughäfen in China. Die diesbezüglichen Ziele Chinas im aktuellen Fünfjahresplan zur Entwicklung der zivilen Luftfahrt beinhalten eine Abfall- und Abwasserbehandlungsrate neuer Flughäfen von über 90 Prozent sowie mehrere Ziele im Bereich der Energie- und Emissionsreduzierung. Des Weiteren hat China in den letzten fünf Jahren mehrere Standards für grüne Flughäfen entwickelt, die bis 2020 umfassende Anwendung in China finden sollen.

In der anschließenden Diskussion wurden deutlich, dass sich China bei der Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen an Flughäfen in einer besonderen Ausgangslage befindet: Während in China der Neubau im Vordergrund steht, müssen in anderen Regionen bestehende Flughäfen nach ökologischen Gesichtspunkten saniert werden. Die Teilnehmer diskutierten darüber hinaus auch über die zukünftige Einbindung des Flugverkehrs in das nationale ETS, deren genaues Ausmaß zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar ist.

Weitere Informationen

In der Juniausgabe des Magazins Econet Monitor, das von der AHK Greater China in Beijing herausgegeben wird, ist eine ausführliche Dokumentation des Netzwerktreffens erschienen. Der Beitrag steht hier zum Download bereit.

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