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Netzwerktreffen diskutiert Reduktionspotentiale in Chinas Baustoffsektor

November 2016 - Bereits zu Beginn des Jahres 2016 verkündete die National Development and Reform Commission (NDRC), dass ab 2017 unter anderem die Baustoffbranche sowie die Stahlindustrie in das chinesische nationale Emissionshandelssystem (EHS) integriert werden sollen. Als weltweit größter Hersteller von Stahl und Zement steht China vor der wichtigen Aufgabe, den Energieverbrauch und die Emissionen dieser traditionellen Industriezweige weiter zu senken und gleichzeitig die bestehenden Überkapazitäten einzudämmen. 

Vor diesem Hintergrund lud die AHK Greater Beijing im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) am 24. November 2016 Unternehmensvertreter und Experten zu einem Netzwerktreffen mit Fokus auf die energie- und emissionsintensive Baustoffindustrie ein. Zwei Referenten berichteten über Emissionen und Entwicklungen im chinesischen Baustoffsektor, mit besonderem Fokus auf die Stahl- und Zementindustrie. 

Das Netzwerktreffen begann mit einem Vortrag von Prof. Jiang Kejun, der seine  Prognosen für die Zement- und Stahlindustrie vorstellte. Prof. Jiang Kejun erwartet, dass die Produktionskapazitäten ab 2030 sinken werden, da 55 Prozent des in China produzierten Zements und 65 Prozent der Stahlproduktion im Gebäudesektor eingesetzt werden und die potentiell bebaubaren Flächen in Zukunft abnehmen werden. Eine ähnliche Tendenz prognostiziert er auch für den CO2-Ausstoß im Zement- und Stahlsektor. Der Referent argumentierte darüber hinaus für die verstärkte Implementierung der CO2-Abscheidung und -speicherung (CCS) im Baustoffsektor, die bis dato wenig finanziell gefördert wird. 

In einem zweiten Vortrag gab Shi Lijie vom International Cooperation Department der China National Building Material Group (CNBM) Einblicke in Erfahrungen und Maßnahmen für eine kohlenstoffarme Entwicklung im Baustoffsektor aus Unternehmenssicht. In Bezug auf den Kohlenstoffmarkt sieht CNBM das EHS sowohl als eine Gelegenheit zur Beschleunigung von technologischen Innovationen als auch als eine Herausforderung zur Lösung von Überkapazitäten im Baustoffsektor. CNBM sei ein aktiver Teilnehmer am Kohlenstoffmarkt und habe bereits in der Vergangenheit mehrere Projekte im Rahmen des Clean Development Mechanism (CDM) initiiert. Seit 2016 ist das Unternehmen auch als unabhängige Prüfstelle für die Verifizierung von CO2-Emissionen in China akkreditiert.

Weitere Informationen

In der Novemberausgabe des Magazins Econet Monitor, das von den Umweltexperten der AHK Greater China in Beijing herausgegeben wird, ist eine ausführliche Dokumentation des Netzwerktreffens erschienen. Der Beitrag steht hier zum Download bereit.

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