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Der freiwillige Kohlenstoffmarkt

Studie untersucht Potenziale für die Kompensation von Treibhausgasemissionen in Deutschland

September 2018 –Die freiwillige Kompensation ist einer der Wege für den Privatsektor, das Klima zu schützen, indem sie andere Klimaschutzbemühungen ergänzt. Die vorliegende Kurzstudie ordnet Entwicklungen am freiwilligen Markt in Deutschland ein und schlüsselt Charakteristika und Potenziale von Privatverbraucher/innen, Unternehmen und anderen Organisationen auf. Es werden Schlussfolgerungen für die Nutzung inländischer Kompensationsangebote und mögliche Regulierungsansätze gezogen und Empfehlungen abgeleitet.

Die Studie stellt fest, dass die Kompensation in Deutschland zwar stetig wächst, mit Blick auf die Gesamtemissionen aber weiterhin nur eine untergeordnete Rolle spielt. Dabei sind Unternehmen für das Gros des Kompensationsvolumens in Deutschland verantwortlich. Anhand einer Analyse der Strategien der DAX-30-Unternehmen zeigt die Studie die enorme Bandbreite an genutzten Ansätzen von Unternehmen auf, darunter das Ziel der Klimaneutralität und die Beteiligung an der Science Based Target Initiative. Während die Anzahl der kompensierenden DAX-Unternehmen nicht gestiegen ist, haben einige dieser Unternehmen ihre Kompensationsvolumina deutlich erhöht, sodass sie zusammen im Jahr mehr als eine Mio. tCO2e kompensieren. Privatverbraucherinnen und Privatverbraucher spielen für die Kompensationsvolumina hingegen eine untergeordnete Rolle. Möglichkeiten zur Steigerung der Nutzung liegen unter anderem in der verbesserten Informationsbereitstellung. Anstrengungen könnten sich hierbei auf Flugreisenkompensation fokussieren, die für Privatverbraucherinnen und Privatverbraucher am relevantesten ist.

Aus seinen Beobachtungen leitet das Autorenteam auch Empfehlungen ab, wie die öffentliche Hand zur Hebung der Potenziale des freiwilligen Marktes beitragen kann. Neben einer Vorbildfunktion durch die Kompensation nicht vermeidbarer Emissionen (siehe z.B. Dienstreisenkompensation der Bundesregierung) und einer verbesserten Kommunikation sind vor allem die Schaffung internationaler und nationaler Rahmenbedingungen von zentraler Bedeutung:  So ist bei den internationalen Klimaverhandlungen dafür Sorge zu tragen, dass die Ein- und Ausbuchung freiwilligen Klimaschutzes nach 2020 möglich ist und regulatorische Unsicherheiten bzgl. des Umgangs mit Doppelzählung langfristig aus dem Weg geräumt werden. Auf nationaler Ebene empfiehlt die Studie unter anderem die Definition von guter Praxis für inländische Kompensationsprojekte sowie die Schaffung von Klarheit darüber, wie auf nationaler Ebene mit Doppelzählung umgegangen wird.

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