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Carbon Expo: Flexible Mechanismen als wichtiger Baustein des internationalen Klimaschutzes

Juli 2011 - Die internationale Messe zu den Kohlenstoffmärkten ist am 03. Juni erfolgreich zuende gegangen. Die Exekutivsekretärin des UNFCCC-Sekretariats, Christiana Figueres, unterstrich in ihrer programmatischen und vorwärtsweisenden Rede in Barcelona die konstruktiven Beschlüsse der Klimakonferenz in Cancún. Sie hob die Bedeutung der Themen hervor, die im Mittelpunkt der CarbonExo standen: die Notwendigkeit weiterer Fortschritte in der CDM-Reform, die konzeptionelle Weiterentwicklung der Mechanismen des Kohlenstoffmarktes und die Einbindung der Aktivitäten in die Klimaschutzpolitiken. Ihre wichtigste Botschaft war aber, dass Klimafinanzierung und Kohlenstoffmarkt zusammengebracht werden müssen: „We need to ensure that carbon finance retains and reaches its full potential. And most importantly, we need to ensure that carbon finance and climate finance work effectively together so that the intention of capitalizing on and using the Green Fund - hopefully before 2020, but certainly by 2020 - can be fully achieved.”

Auch für Deutschland gibt diese Perspektive eine klare Orientierung. In Deutschland, das auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit deutschen Unternehmen, Investoren und Projektentwicklern auf der CarbonExpo auftrat, sind über 270 CDM-Projekte bei der Deutschen Emissionshandelsstelle registriert. Nach Schätzung der UN ist Deutschland mit einem Anteil von 17 Prozent Anteil an der Technologiekooperation eines der wichtigsten Länder auf dem internationalen Kohlenstoffmarkt. Die Einbringung vorbildlicher Technologien und Konzepte für den Klimaschutz kann im Rahmen der existierenden und der neuen Marktmechanismen des Kohlenstoffmarkts erheblich gefördert werden.

Programmes of Activities als Brücke

Ein besonderes Anliegen der CDM/JI-Initiative des Bundesumweltministeriums, ist nicht nur die quantitative Beteiligung deutscher Unternehmen, sondern auch die ökologische Integrität des CDM. Vor dem Hintergrund dieses Ziels setzt die CDM/JI-Initiative des BMU neue Akzente. Seit rund 3 Jahren fördert das Bundesumweltministerium das sog. „PoA Support Center“ für programmatische CDM- und JI-Projekte bei der KfW. Hier initiierte Projekte gaben bereits auf der letztjährigen CarbonExpo in Köln den Anlass verstärkt über die Brückenfunktion der programmatischen Ansätze hin zu den sog. NAMAs („nationally appropriate mitigation actions“) der Entwicklungsländer nachzudenken. Es drängte sich unmittelbar die Frage auf, ob im Projektportfolio der KfW Projekte gefunden werden können, die geeignet sind, zu NAMAs ausgebaut zu werden. Mit Southpole hat daraufhin die KfW ein renommiertes Unternehmen beauftragt, eine „bottom-up“-Strategie „PoAs to NAMAs“ zu entwickeln, die anhand von vier ausgewählten Projekten ausgearbeitet wurde. Die Studie wird in Kürze veröffentlicht.

Das Ergebnis wurde nun in Barcelona im Rahmen von zwei BMU-Side-Events präsentiert, siehe Downloads weiter unten. Die Resonanz war durchweg positiv. Der „bottom up“-Ansatz auf Basis der jetzt zur Verfügung stehenden Kohlenstoffmechanismen ergänzt nicht nur die „Top down“-Strategie zur Entwicklung der NAMAs durch die Entwicklungsländer, sondern trägt auch dazu bei, die Finanzierungsbeiträge aufzuzeigen, die Marktmechanismen des Kohlenstoffmarkts leisten können. Wenn der Kohlenstoffmarkt tatsächlich in größerem Ausmaß zur Finanzierung der 100 Mrd. US-Dollar beitragen soll, die ab 2020 von den Industrieländern aufgebracht werden sollen, dann liegt in der „PoA zu NAMA“-Strategie erhebliches Entwicklungspotenzial, dessen Erschließung die enge Zusammenarbeit mit den Entwicklungsländern voraussetzt.

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